Von der ersten Idee bis zum fertigen Film
Zweieinhalb Tage an der Hochschule für Fernsehen und Film München – am Ende steht ein kurzer Film.
Tag 1: Grundlagen & Ideenentwicklung
Am ersten Tag erkunden die Schüler/innen mit den Kunstpaten/innen die HFF München: Von den Filmstudios über die hauseigenen Kinos bis zu den Seminarräumen. Dort stürzen wir uns in die praktische Arbeit. Wir machen die Schüler/innen mit professionellem Film-Equipment vertraut: von der Kamera über Tonaufnahmegeräte bis zur Filmklappe. Dabei lernen sie auch die professionellen Kommandos am Set – damit am nächsten Tag alles reibungslos funktioniert. Weiter geht es mit der Magie des Lichtes, denn mit nur drei Lampen können wir einen schnöden Schnappschuss in ein ausdrucksstarkes Portrait verwandeln. Mit diesen Grundlagen im Gepäck geht es an das gemeinsame Brainstorming zur eigenen Geschichte: Was wollen wir erzählen? Wo spielt unsere Geschichte? Wer ist der Held – und wer der Gegenspieler? Am Ende steht die größte Herausforderung des Tages: die vielen Ideen zu einem Ganzen zu verschmelzen.
Tag 2: „Wir drehen!“
Mit Kostümen und Requisiten im Gepäck stürzen wir uns in den anstrengenden, aber auch aufregenden Drehtag – schließlich muss am Abend alles „im Kasten“ sein. Die Geschichte, die wir erzählen, orientiert sich an den Vorstellungen und Ideen der Schüler/innen, ganz gleich ob ihr Herz für wilde Verfolgungsjagden oder feine Zwischentöne schlägt. Dabei zählt nicht nur, was wir erzählen, sondern auch, wie wir die Ideen künstlerisch umsetzen. Damit das klappt, übernimmt jede/r beim Dreh eine Aufgabe: Regie, Kamera, Ton, Maske, Kostüm und Schauspiel. Natürlich können die Schüler/innen sich in unterschiedlichen Positionen ausprobieren. Abwechslung und vielfältige Erfahrungen sind garantiert. Es herrscht volle Konzentration – spätestens wenn es heißt: „Ruhe bitte, wir drehen!“
Tag 3: Nachbearbeitung & Präsentation
Zu Beginn des dritten Tages erhalten alle Schüler/innen Einblick in die Arbeit mit einem professionellen Schnittprogramm – und zwar anhand ihrer eigenen Filmaufnahmen! Während die Schnittinteressierten den Kunstpaten/innen im Schneideraum weiter über die Schulter schauen können, kümmern sich alle anderen um den letzten Feinschliff: Wir benötigen noch Geräusche und Musik sowie kreative Titel, die zum Stil des Filmes passen. Die Schüler/innen erhalten dafür einen kurzen Einblick in analoge Animationstechniken – bevor sie noch einmal selbst zur Kamera greifen und tricksen, was das Zeug hält.
Dann ist es soweit: Für die Schüler/innen heißt es „Film ab!“ – für ihren eigenen kurzen Film.